Evangelische Kirche

Evangelische Kirche

Von der vorangegangenen romanischen Kirche ist heute nur noch das Untergeschoß des Chorturms mit östlich angebauter, steingedeckter Apsis erhalten. Er stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 12 Jh. In seinem Innern birgt der Turm einen abgetreppten Triumpfbogen mit Polsterkapitellen, Gratgewölbe über Fratzenkonsolen und an der Nordseite des Apsisbogens das Relief eines lauschenden Engels.

Das Kirchenschiff wurde 1783 in Form eines klassizistischen Saalbaus erneuert. Der romanische Turm erhielt zur selben Zeit eine barocke Haube.

Der Glockenstuhl trägt drei Glocken, wovon die älteste und größte im Jahr 1699 in der Gießerei Schneidewind in Frankfurt gegossen wurde. Die beiden andern Glocken wurden 1952 als Ersatz für die dem zweiten Weltkrieg geopferten Glocken in der Gießerei Rincker in Sinn gefertigt.

Die ursprüngliche Orgel der Brüder Stumm wurde 1964 bei einer Restaurierung der Kirche durch einen Neubau der Firma Ott in Göttingen ersetzt. Nur der alte Prospekt der Stummorgel blieb erhalten und ziert heute die neue Orgel.

Im Chorraum der Kirche steht ein Weihwasserbecken aus der Zeit um 1520. Das Wormser Kunstmalerehepaar Pallsch fertigte 1964 zehn Bildtafeln, u.a. mit dem Thema der Bergpredigt Jesu, zur Abgrenzung der Empore.

Im Außenbereich der Kirche gab es einen Wehrfriedhof, auf welchem um 1882 die letzte Bestattung stattfand. Die Wehrmauer mit den Resten zweier Schalentürme ist noch erhalten. Das Pfarrhaus neben der Kirche wurde 1716 erbaut. Der Vorgängerbau stand unmittelbar daneben und wurde erst 1962 abgetragen.

Weitere Informationen über die evangelische Kirchengemeinde finden Sie auf dessen Internetauftritt.